Germanen in Steinburg

Sitemap

 

 


In Itzehoe und der Umgebung sind viele Zeugnisse der Vergangenheit zu finden

Das Germanengrab am Galgenberg in Itzehoe

                       Überarbeitete Skizze                
Auf einem anderem Hinweisschild steht:
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit diente der bronzezeitliche Grabhügel als Richtstätte der Itzehoer Klosterbezirks "Galgenberg". 1937 zum Jubiläum der Stadtgründung von Itzehoe vor 700 Jahren, wurde der Hügel eines der größten "Hünengräber" in Schleswig-Holstein ausgegraben. In den 12 ungestörten Gräbern fanden die Archäologen Gegenstände, an denen sie die Kulturentwicklung in Jahren der frühen Bronzezeit - 1500 bis 1250 vor Christus - ablesen konnten. Nach Ausgrabung 1937 wurden die unteren drei Gräber mit einer Kuppel und einer Tonne aus Kalksandsteinen überwölbt. Planung und Bauleitung hatte Stadtbaurat Rudolph. In ähnlicher Weise war 1936 bei Kjerteminde auf Fünen ein Wikingergrab zugänglich gemacht worden. Durch den Kuppelbau erhielt die Stätte ihr früheres Aussehen und ist seitdem ein hervorragendes Denkmal einer Vorgeschichtlichen Kultur unseres Landes. Die Archäologen K.Kersten und W.Struve nennen die Menschen, die seit 3500 Jahren hier lebten, "Frühgermanen".  Ein Bild-Fries von Wilhelm Petersen, Elmshorn, sollte einen Eindruck wiedergeben, wie damals die Angehörigen eines Häuptlings ihre Toten bestatteten. Neben dem Grabhügel wurden die Reste eines Dolmens, eines Ganggrabens aus der Jungsteinzeit, aus der Gemeinde Warringholz aufgebaut, dabei zwei Schalensteine.

Besucher wenden sich an  04821 42548 oder 3595

Heimatverband für den Kreis Steinburg,
Gestiftet von der Volksbank Itzehoe

 

 

Vorgeschichtlicher Grabhügel nördlich vom Galgenberg in Itzehoe

 

Vorgeschichtlicher Grabhügel
In der Jungsteinzeit (ab 2700 v. Chr) wurden in Schleswig-Holstein Tote in Grabhügeln bestattet. Die aus großen Findlingen gebauten Grabkammern sind heute vielfach als freistehende Großsteingräber oder "Hünenbetten" erhalten.
In der Bronzezeit (ab 1600 v.Chr.) wurden die Toten in Baumsärge gelegt, über die Hügel aufgeworfen wurden. Da oft bereits vorhandene steinzeitliche Hügel benutzt wurden, wuchsen die Grabhügel zu großen Monumenten. In manchen dieser Hügel bestattete man in späterer Zeit die Toten in Urnen.

 

 

                                                               

   
Grabhügelgruppe am Bismarkturm
Von einer größeren Grabhügelgruppe aus der Bronzezeit (etwa 1600 - 500 v. Chr.) sind nur noch 3 flache Hügelkuppen erhalten, die heute unter Denkmalschutz stehen. Eine weitere Hügelgruppe schließt schin 700 m Entfernung in nördlicher Richtung an. Schon im 19.Jahrhundert sind viele Grabhügel abgetragen worden. Auf einem Hügel, dessen Höhe 1894 noch 1m betrug, errichtete man den "Bismarckturm". Nach alter Mitteilung wurde in diesem Grabhügel aus der Bronzezeit ein Bronzedolch gefunden.
 

 

Der Rugenberg  in Vaale

                                                

 

 Der  Rugenbarg
gehört zu einer Gruppe von großen Grabhügeln aus der älteren Bronzezeit (ca. 1450 - 1250
v. Chr.). Charakteristisch sind die Baumsärge in Rollsteinpackungen, in besonderen Fällen wurden Steinkisten errichtet. Unter Mitwirkung der heimischen Dorfbewohner wurde die Steinkiste im Rugenbarg 1884 ausgegraben. In der 3 x 1 m großen Steinkiste lagen in dem z.T. erhaltenen Baumsarg männliche Sklettreste. Die Ausstattung des Toten: Schwert mit hölzerner Scheide, Dolch, Absetzbeil, zewi Fibeln, Beschläge eines Klappstuhles aus Bronze und Tongefäß deuten auf einen hohen sozialen Stand.

[Home]  [Bildergalerie]  [Sitemap]